IAKM digital 2020

Digitaler Austausch neben der Studienwoche

Wir treffen uns im Netz, um das ganze Jahr über miteinander zu diskutieren, zu lachen und uns gegenseitig auf neue Ideen zu bringen.

Digitales Treffen am 18.06.2020 um 20:00 Uhr
mit Dr. Tobias Gantner (Mediziner, Philosoph, Gesundheitsökonom).

Digitales Treffen am Samstag, den 21. November 2020 um 16 Uhr bietet Iris Zachert zwei Stunden Yoga an

Digitales Treffen am Sonntag, den 29. November um 16.00 Uhr singen wir gemeinsam mit Annika Boos und Marco Lombardo

Digitales Treffen am Samstag, den 12. Dezember 2020
von 16 bis 18 Uhr zum Yoga mit Iris Zachert

Digitales Treffen am 15. Dezember 2020 um 20 Uhr Vortrag und Gespräch mit Boris Leisenheimer Operntenor und Gesangspädagoge

Dr. Tobias Gantner, war Referent bei der Studienwoche in Bautzen 2019 (siehe unten). Der Mediziner spricht im Webinar über die Bedeutung altruistischen Datenspenden. Er hat das Projekt Faster than Cornona https://fasterthancorona.org/ auf den Weg gebracht. In seinem Vortrag spricht er darüber, welche Rolle Datenspenden in Zeiten von Corona spielen und wie unsere Daten helfen können, COVID 19 zu besiegen. Den Datenschutz und Datensicherheit behalten wir dabei scharf im Blick.

Zur Erinnerung und zur Info: Vortrag von Tobias Gantner während der Studienwoche 2019

Fetisch Gesundheit: Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist der Gesündeste im ganzen Land?

Medizin und Märchen haben ein merkwürdiges Verhältnis miteinander. Die menschliche Frage nach Sinn am Leben und Leiden wohnt in beiden. Wäre die eine doch so gerne Wissenschaft und die andere so gerne Wahrheit, so sind sie beide doch nur Aggregate: Die erste eines von Erkenntnissen und die zweite eines von Erfahrungen. Und manchmal tauschen sie auch Plätze und Rollen. Die Medizin ist in ihrer interessensgetriebenen Ausdeutung und ihrem strukturellen Selbstverständnis das größte Märchen für Menschen ob krank oder gesund.

Es wächst sich aus zum kollektiven Traum der Unsterblichkeit. Ein Fetisch für Reiche und vom Leben Gelangweilte, nimmt sie religionsgleicher Züge an in Gestalt und Vokabular und verwischt gleichzeitig die Grenzen: Heilungsversprechen, Heiler und Heiland: Wir beugen unsere Knie im Fit-nessstudio, bauen Kliniken und keine Kathedralen und beten im Badezimmerspiegel, dem Triptychon der Moderne, den Mittelpunkt unserer persönlichen Existenz an: Uns selbst in entrückter Überhöhung: Ecce Deus. Nichts steht mehr fest, außer einem Gott, den ich nach meinem Ebenbild schaffe.

Dr. med. Tobias Gantner

studierte Human-medizin, Philosophie, (Gesundheits)Ökonomie und Rechtswissenschaften in Deutschland, der Schweiz, der VR China sowie den USA. Nach seiner Assistenzarztzeit in der Chirurgie arbeitete er in Führungspositionen bei mehreren DAX Konzernen und internationalen Unternehmen der Gesundheitsbranche. Er ist Gründer und Geschäftsführer der Health Care Futurists GmbH. Sein Interesse gilt patientenzentrierter Innovation im Gesundheitswesen in systemischer, politischer und technologischer Hin-sicht und der daraus resultierenden Veränderung von Geschäftsmodellen insbesondere unter dem Ge-sichtspunkt der digitalen Transformation des Gesund-heitswesens.
http://cologne.innovate.healthcare

Noch mehr zum Inhalt des Vortrages unter: https://iakm.de/studienwochen/2019/rueckblick

Damit die Technik klappt, bieten wir eine Stunde vor Beginn des Webinars – um 19:00 Uhr – eine Einführung an. Die Zugangsdaten erhalten Sie auf Anfrage: michaela.heiser@iakm.de

 

Was für eine Zeit! Die Menschen sind auf sich selbst zurückgeworfen. Die einen tragen es mit Fassung. Die anderen begehren auf. Einige sehen das Coronavirus als Chance, Dinge anders zu sehen. Und es gibt die, die nicht einsehen, etwas von sich aufzugeben. Das Virus zeigt die Welt in einem Brennglas. Wir sehen Dinge, die wir gar nicht sehen wollen und müssen nun wahrnehmen, was wir sind und wer wir sein können. Es geht uns Vieles ab und wir haben Einiges gelernt – es fehlen die Umarmungen, die Nähe, das Feiern und das Zusammen sein, aber Homeoffice funktioniert, Sport im Web auch, sogar abends gemeinsam Wein trinken und gute Gespräche führen via Skype. Ja, und uns, die IAKM, gibt es auch immer noch. Jetzt, nachdem die Sommerferien und die Herbstferien vorbei sind und der zweite Corona-Lockdown begonnen hat, wollen wir unseren Verein dauerhaft digital sicht- und hörbar machen.

Wir sind nicht allein, auch dann nicht, wenn das „Du“ per Bildschirm in unser Wohnzimmer kommt. Wir haben uns überlegt, dass geistiger Input schön ist, aber im Augenblick doch mehr das Herz gewärmt werden will. Deshalb wollen wir Euch und Sie jetzt im November einladen zum Yoga und zum Singen.

 
Iris Infos zum digitalen Yoga:

Ihr Lieben!
Am Samstagnachmittag biete ich eine kleine Auszeit in Form einer Yogastunde an – für Anfänger und Fortgeschrittene. Ihr braucht dafür also keine Vorkenntnisse, lediglich einen Ort, an dem ihr zwei Stunden lang ungestört seid, eine Matte oder einen Teppich sowie ein Sitzkissen, auf dem ihr mehrere Minuten gut sitzen könnt. Das können auch mehrere „normale“ Kissen sein, die ihr übereinander legt. Außerdem bequeme Kleidung und warme Socken. Es wäre schön, wenn ihr 1,5 bis 2 Stunden vorher nichts gegessen hättet.

In der Yogastunde wird es vor allem darum gehen, mit Atemübungen, Körperhaltungen und meditativen Elementen zur Ruhe zu kommen.

Um 16 Uhr geht es los – bis 18 Uhr. Ich werde ab 15.45 „da“ sein und Euch nacheinander dazu schalten. Ihr müsst Zoom nicht vorher installieren (evtl. werdet ihr aufgefordert, einen Link anzuklicken). Dieser Vorgang erfolgt automatisch, wenn ihr die Einladung anklickt. Noch ein Hinweis: Zoom bietet mehrere Ansichten an: Da wir ja möglicherweise eine größere Gruppe sein werden, schlage ich die „Sprecheransicht“ vor. Da ich Euch während der Yogastunde stumm schalte, wäre ich die einzige Sprecherin und somit als Einzige auf Euerem Bildschirm zu sehen.

Ich freu mich auf Euch!
Liebe Grüße,
Iris

Gemeinsames Singen ist gerade nicht wirklich möglich. Und auch online ist es nicht so, wie wir es kennen und lieben. Aber es geht! Besser als gedacht. Jeder ist bei sich zu Hause  – das kann auch „Hemmungen“ lösen. Und wir singen einfache Lieder, die Freude machen und schnell zu lernen sind.

Alle, die an unseren Workshops in den letzten beiden Studienwochen teilgenommen haben, haben sicher schon einige Melodien im Kopf und alle anderen singen kräftig mit. Musik macht Spaß!

Um 16 Uhr geht es los – bis 18 Uhr. Ich werde ab 15.45 „da“ sein und Euch nacheinander dazu schalten. Ihr müsst Zoom nicht vorher installieren (evtl. werdet ihr aufgefordert, einen Link anzuklicken). Dieser Vorgang erfolgt automatisch, wenn ihr die Einladung anklickt. Noch ein Hinweis: Zoom bietet mehrere Ansichten an: Da wir ja möglicherweise eine größere Gruppe sein werden, schlage ich die „Sprecheransicht“ vor. Da ich Euch während der Yogastunde stumm schalte, wäre ich die einzige Sprecherin und somit als Einzige auf Euerem Bildschirm zu sehen.  

Ich freu mich auf Euch!

Liebe Grüße,
Iris

Mit dem Skelett eines Dinosauriers vor dem Brandenburger Tor haben Kulturschaffende, Veranstalter und Gastronomen gerade in Berlin auf Ihre Situation aufmerksam gemacht: “Ohne Kunst und Kultur wird es still”  ist ein Slogan, um uns anderen, die im Homeoffice sitzen und weiter Geld verdienen, klar zu machen, hier ist eine ganze Branche in Not. Eine Branche, die dafür sorgt, dass unser Herz und unser Geist sich mit Inhalten und Werten füllt.

Ohne Künstler, Kreative am Herd oder Kulturräume Schaffende ist unsere Welt ärmer. Die Politik sagt, wir stellen doch Milliarden bereit – ja, aber daran zu kommen ist für Viele unmöglich. Die deutsche Gründlichkeit sorgt für bürokratische Hürden, die nur schwer zu überwinden sind. Das Geld liegt rum und viele Künstler wissen nicht mehr, wie sie sich und ihre Familien ernähren sollen. Die Kreativen in meinem Umfeld, die Freundinnen und Freunde, die nur von ihrer Kunst leben, erzählen mir krude Geschichten.

Einige unserer Mitglieder sind selbst Künstlerinnen und Künstler – das Thema betrifft uns also von außen und von innen. Deshalb haben wir kurz vor Weihnachten Boris Leisenheimer in unsere digitale Runde eingeladen.

Boris Leisenheimer lebt, seitdem er 18 Jahre alt ist, von seinem Gesang. Er ist Operntenor, bildet Sängerinnen und Sänger aus und unterstützt Kollegen dabei, ihre Stimme gesund zu halten. Das ist jetzt in der Corona-Krise sein Glück. Er kann als Gesangslehrer Geld verdienen, obwohl die Opernhäuser und Veranstaltungsorte geschlossen sind. Aber auch Boris Leisenheimer kennt viele Künstler, denen es nicht so gut geht.

Wie er die Situation meistert, was die Krise für die Kulturszene bedeutet und wie die Kulturschaffenden die Pandemie überstehen und es danach weitergehen kann, darüber wollen wir am

sprechen.

Wir freuen uns auf eine interessierte Fragerunde und darauf vor Weihnachten noch einmal in Gespräch zu kommen…