IAKM digital 2021

Digitaler Austausch neben der Studienwoche

Wir treffen uns im Netz, um das ganze Jahr über miteinander zu diskutieren, zu lachen und uns gegenseitig auf neue Ideen zu bringen.

Digitales Yoga am Samstag, den 9. Januar 2021 von 16 bis 18 Uhr mit Iris Zachert

Digitales  Yoga am Samstag, den 6. Februar 2021 von 16 bis 18 Uhrmit Iris Zachert

Digitales Treffen am Aschermittwoch, den 17.02.2021 von 20 bis 21:30 Uhr mit Michael Retzlaff Politikwissenschaftler und Medienpädagoge

Digitales Treffen am Mittwoch, 03.03.2021, um 20 Uhr mit Heike Koulen und Erich Karnicnik

Digitales Yoga am Samstag, den 10. April 2021 von 16 bis 18 Uhr 

Digitales Treffen am Donnerstag, den 15. April 2021 um 20 Uhr Jörg Kleine, Chefredakteur der Goslarschen Zeitung im Gespräch mit IAKM-Mitglied Julia Dührkop (Deskchefin bei der Goslarschen Zeitung)

Digitales Treffen am Mittwoch, den 14. April um 19.30 Uhr Online-Kino mit Franz Haider Fachstelle Medien und Digitalität in München

Digitales Yoga am Samstag, 08. Mai 2021 von 16 bis 18 Uhr

Digitales Treffen am Dienstag, den 11. Mai um 19.30 Uhr Online-Kino mit Josef Strauß Fachstelle Medien und Digitalität in München

Für unser digitales Treffen am Freitag, den 14. Mai 2021, hat Claus Fokke Wermann die Journalistin und Autorin Mira Landwehr gewinnen können. Ab 19 Uhr stellt die Autorin ihr Buch vor:

Digitales Treffen am Sonntag, den 23. Mai, um 17:30 Uhr (bis ca. 19:00 Uhr) Singen mit Annika Boos und Marco Lombardo

Digitales Treffen am 18. Juni 2021 von 19 – 20:30 Uhr mit Professor Dr. Paul Bartsch, (Halle/Saale)

Digitales Treffen am 18. Juni 2021 von 19 – 20:30 Uhr mit Professor Dr. Paul Bartsch, (Halle/Saale)

Digitales Treffen am Freitag, den 6. August, 20 Uhr Konzert und Lesung mit Paul Barsch.

Digitales Treffen am Samstag, den 7. August 2021 von 19 – 21 Uhr Conny Bächstädt (HR), Jörg Kleine (Goslarsche Zeitung). Moderation Claus Fokke Wermann

Digitales Treffen am Mittwoch, den 10. November 2021 um 19:30 Uhr, Torsten und Luca Johannes Wagner beschäftigen sich mit den Möglichkeiten von Wasserstoff und regenerativer Energieerzeugung.

Digitales Treffen am Dienstag, den 07.12.2021 um 19:30 Uhr Ein Gespräch mit Dr. Werner Kleine, dem Pastoralreferenten der Katholischen Citykirche Wuppertal.

 

 

 

 

Um 16 Uhr geht es los – bis 18 Uhr. Ich werde ab 15.45 „da“ sein und Euch nacheinander dazu schalten. Ihr müsst Zoom nicht vorher installieren (evtl. werdet ihr aufgefordert, einen Link anzuklicken). Dieser Vorgang erfolgt automatisch, wenn ihr die Einladung anklickt. Noch ein Hinweis: Zoom bietet mehrere Ansichten an: Da wir ja möglicherweise eine größere Gruppe sein werden, schlage ich die „Sprecheransicht“ vor. Da ich Euch während der Yogastunde stumm schalte, wäre ich die einzige Sprecherin und somit als Einzige auf Euerem Bildschirm zu sehen.

Ich freu mich auf Euch!

Liebe Grüße,
Iris

Um 16 Uhr geht es los – bis 18 Uhr. Ich werde ab 15.45 „da“ sein und Euch nacheinander dazu schalten. Ihr müsst Zoom nicht vorher installieren (evtl. werdet ihr aufgefordert, einen Link anzuklicken). Dieser Vorgang erfolgt automatisch, wenn ihr die Einladung anklickt. Noch ein Hinweis: Zoom bietet mehrere Ansichten an: Da wir ja möglicherweise eine größere Gruppe sein werden, schlage ich die „Sprecheransicht“ vor. Da ich Euch während der Yogastunde stumm schalte, wäre ich die einzige Sprecherin und somit als Einzige auf Euerem Bildschirm zu sehen.

 

Kinder und Enkelkinder in der vernetzten Welt – Chancen und Risiken

Kinder und Jugendliche leben in einer durch Medien wesentlich mitbestimmten Welt, wobei der Einfluss von Medien in allen Lebensbereichen weiter zunehmen wird. Diese Entwicklung stellt auch Eltern und Großeltern vor immer neue Herausforderungen. Während Kinder heutzutage ganz selbstverständlich mit digitalen Medien wie Computer, Handy und Internet aufwachsen, haben viele Eltern digitale Medien erst im Erwachsenenalter kennengelernt – heutige Kinder und Jugendliche sind in digitalen Welten „Muttersprachler“ oder sogenannte „Digital Natives“, während ihre Eltern „Zugewanderte“ oder „Digital Immigrants“ sind. So wundert es auch nicht, dass viele Eltern und Großeltern der Medienbegeisterung ihrer Kinder etwas befremdet oder hilflos gegenüberstehen.

Aber ebenso wichtig ist es, dass Eltern die kindliche Neugier respektieren, sich für die medialen Interessen ihres Kindes interessieren und entdecken, was Medien an Chancen zu bieten haben. Nur dann können Eltern ihr Kind beim Umgang mit Medien tatsächlich kompetent mit ihrem Rat begleiten und sinnvolle Regeln im Umgang mit den Medien finden.

Input
* Herausforderungen für Eltern und Großeltern in der Medienwelt
* Vorstellung exemplarischer Studien zum Mediennutzungsverhalten von Kindern und Jugendlichen
* Vorstellung und Diskussion von 10 goldenen Regelns für Eltern und Großeltern
* Vorstellung von Materialien, Links und Newslettern
Diskussion und Antworten zu den Fragen der Teilnehmer*innen

Michael Retzlaff,
Jahrgang 1952, Vater von drei Kindern. Geboren in Berlin. Schulbildung und Studium der Fächer Politologie und Arbeitslehre in Berlin. 10 Jahre Lehrer an einer Brennpunktschule. 1990 Schulrat für Grundsatzangelegenheiten der Hauptschule. Seit 1993 Abteilungsleiter Medien in der Landesbildstelle Berlin und Referatsleiter Medienbildung im LISUM Berlin und seit 2007 im Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg. Inhaltliche Schwerpunkte Medien und Eltern, Cyber-Mobbing -was tun? und pädagogische Medienentwicklungsplanung an Schulen.

“Homeschooling und kein Ende!?”

Wir wollen uns mit einem sehr aktuellen Thema in Zeiten von Corona befassen: Wie kommen Schulen mit der Situation zurecht und was muss getan werden, um Kinder und Eltern besser zu unterstützen?

Unser Mitglied Erich Karnicnik ist als Coach seit Jahren im Bereich Schule unterwegs. Er berät und unterstützt SchulleiterInnen in Rheinland-Pfalz. Vorher hat der Kaufmann und Diplom-Psychologe mit Zusatzausbildungen zum Kommunikations- und Verhaltenstrainer und Coach insgesamt 40 Jahren Berufserfahrung in unterschiedlichen Branchen gearbeitet: Als Organisationsberater und Coach im öffentlich-rechtlichen und privaten Rundfunk und im Konzernstab eines internationalen Unternehmens der Elektroindustrie.
Gast in unserem Webinar ist Heike Koulen, Schulleiterin einer Grundschule, Schwerpunktschule und Ganztagsschule in Rheinland-Pfalz.
Unwetter, Grippewellen, Streiks und Lehrermangel haben immer wieder zu Unterrichtsausfällen oder sogar Schulschließungen geführt. Diese Probleme können SchulleiterInnen und LehrerInnen ganz gut bewältigen. Für mehrwöchige Schulschließungen, Notbetriebe, Hygieneverordnungen, Unterricht unter besonderen Bedingungen und Homeschooling über viele Monate gab es bisher keine eleganten Lösungen. „Abgetauchte Kinder und Familien“ sind ebenfalls ein neues Phänomen. Man kann also auch nicht auf Erfahrungen zurückgreifen. Das meiste muss immer wieder neu erfunden werden.

In unserem Zoom-Meeting haben wir Gelegenheit, von einer erfahrenen Schulleiterin einer großen Grundschule zu erfahren, wie die letzten Monate abgelaufen sind und wie der aktuelle Alltag in der Schule aussieht. Welchen Herausforderungen müssen sich SchulleiterInnen , LehrerInnen, SchülerInnen und Eltern stellen.

Wie immer haben wir ausreichend Gelegenheit, miteinander zu diskutieren und Fragen zu stellen.

Um 16 Uhr geht es los – bis 18 Uhr. Ich werde ab 15.45 „da“ sein und Euch nacheinander dazu schalten. Ihr müsst Zoom nicht vorher installieren (evtl. werdet ihr aufgefordert, einen Link anzuklicken). Dieser Vorgang erfolgt automatisch, wenn ihr die Einladung anklickt. Noch ein Hinweis: Zoom bietet mehrere Ansichten an: Da wir ja möglicherweise eine größere Gruppe sein werden, schlage ich die „Sprecheransicht“ vor. Da ich Euch während der Yogastunde stumm schalte, wäre ich die einzige Sprecherin und somit als Einzige auf Euerem Bildschirm zu sehen.

“Journalismus in Corona-Zeiten”

Wir blicken auf den Journalismus in Corona-Zeiten. Was ist in meiner Stadt/Landkreis aktuell erlaubt? Wie hoch liegt der Inzidenzwert? Was findet noch statt? Das Informationsbedürfnis ist während der Pandemie spürbar gestiegen. Doch durch den Lockdown ist das öffentliche Leben erheblich eingeschränkt. Kaum Veranstaltungen, keine Pressegespräche. Begegnungen finden nur unter besonderen Vorkehrungen statt. Wie gelingt trotzdem eine interessante Zeitung? Was hat sich für Redakteure verändert? Was erwarten Leser? Welche wirtschaftlichen Folgen hat Corona für einen Verlag?  

Antworten gibt Jörg Kleine, Chefredakteur der Goslarschen Zeitung, im Gespräch mit IAKM-Mitglied Julia Dührkop (Deskchefin bei der Goslarschen Zeitung)
Er berichtet aus dem Alltag einer Lokalredaktion in Niedersachsen. Fragen sind im Anschluss selbstverständlich erwünscht, um in eine rege Diskussion zu kommen.

Jörg Kleine (58) hat reichlich Erfahrung im Lokaljounalismus: Bevor er vor knapp drei Jahren nach Goslar wechselte, war er stellvertretender Redaktionsleiter beim Iserlohner Kreisanzeiger. Seine Heimatverbundenheit zeigte er als Redakteur, Redaktionsleiter und Chefredakteur bei der Waldeckischen Landeszeitung im nordhessischen Korbach. Zwischendurch sammelte er auch Erfahrungen in der PR: Als Director of Investor Relations war er bei der Biodata Information Technology AG für die internationale Finanzmarktkommunikation zuständig.

In seiner Freizeit spielt der verheiratete Vater von zwei erwachsenen Kindern leidenschaftlich gerne Tennis und Ski.    
In Goslar leitet Jörg Kleine ein Team von 25 Redakteuren und Redakteurinnen, inklusive zwei Volontären, die für drei Lokalausgaben im Harz arbeiten. Die Goslarsche Zeitung gehört zu den ältesten Tageszeitungen Deutschlands. Mit einer Auflage von knapp 20.000 Exemplaren ist die GZ die stärkste Zeitung in der Region. Das Medienhaus Krause ist ein eigenständiger Familienbetrieb.

Wie immer haben wir ausreichend Gelegenheit, miteinander zu diskutieren und Fragen zu stellen.

“Augenblicke: Gesichter einer Reise”

Unser IAKM-Mitglied Doro Müller hat ein Online-Kino vorgeschlagen. Wir wollen die Idee aufgreifen und auf einen Online-Kinoabend der Fachstelle Medien und Digitalität in München am kommenden hinweisen, der von Franz Haider moderiert wird.

Gezeigt wird der Film “Augenblicke: Gesichter einer Reise” von Agnès Varda. Eine extra Anmeldung ist nicht erforderlich, einfach den Link anklicken und einen schönen Filmabend verbringen.

Um 16 Uhr geht es los – bis 18 Uhr. Ich werde ab 15.45 „da“ sein und Euch nacheinander dazu schalten. Ihr müsst Zoom nicht vorher installieren (evtl. werdet ihr aufgefordert, einen Link anzuklicken). Dieser Vorgang erfolgt automatisch, wenn ihr die Einladung anklickt. Noch ein Hinweis: Zoom bietet mehrere Ansichten an: Da wir ja möglicherweise eine größere Gruppe sein werden, schlage ich die „Sprecheransicht“ vor. Da ich Euch während der Yogastunde stumm schalte, wäre ich die einzige Sprecherin und somit als Einzige auf Euerem Bildschirm zu sehen.

“Die Unsichtbaren – Wir wollen leben”

Die Fachstelle Medien und Digitalität bietet wieder einen Online-Kinoabend an. Moderiert wird das Kinoevent von Josef Strauß, einem Kollegen von Franz Haider.

Gezeigt wird der Film “Die Unsichtbaren – Wir wollen leben” von Claus Räfle.

Eine extra Anmeldung ist nicht erforderlich, einfach den Link anklicken und einen schönen Filmabend verbringen.

„Hauptsache, für die Tiere!“
Menschenfeindlichkeit in der veganen Tierrechtsszene

Vortrag von Mira Landwehr

„Hauptsache, für die Tiere!“ Dieses Kampfwort schallt einer überall dort entgegen, wo Leute unreflektiert und vorgeblich „unpolitisch“ Tierschutz- und Tierrechtsarbeit betreiben. Viele vegane Tierrechtsaktivistinnen sind überzeugt, man dürfe niemanden ausschließen – den Tieren sei es schließlich egal, ob ihre Fürsprecherinnen die AfD wählen oder nicht.

Manche Aktivistinnen bemühen immer wieder die Rede von „Hühner-KZ“, vom „Auschwitz der Tiere“ und vom „Tier-Holocaust“. Damit relativieren und instrumentalisieren sie die Shoah. Auffällig ist die Verweigerung, sich mit Kritik auseinanderzusetzen, selbst wenn diese zeigt, dass solche Methoden kontraproduktiv sind und dazu beitragen, das Bild der eifernden, missionarischen Veganerinnen zu festigen. Der Vortrag versucht die Motive hinter dieser Agitation zu ergründen und fragt nach dem Wesen und der Funktion der vielfach beschworenen Liebe zum Tier.

Anhand verschiedener Beispiele aus der veganen Tierrechtsszene demonstriert Landwehr, dass es sich nicht um Einzelfälle, sondern um ein strukturelles Problem handelt.

Mira Landwehr studierte Geschichte und Germanistik. Mehrere Jahre bewegte sie sich in der Tierrechtsszene. Sie arbeitet als Journalistin.

Ihr Blog findet sich unter der Adresse aufdemnachttisch.de.

Annika und Marco singen wieder. Hier leiten wir ihre nette Einladung weiter:

 Hallo ihr lieben Singenden!

Wir hoffen es geht euch gut und ihr kommt weiterhin gut durch diese immer noch besondere Zeit. Aber es gibt ja immer mehr Hoffnung auf mehr Normalität. Eins steht aber fest: Jetzt am Wochenende wollen wir wieder mit euch singen! Einige von euch hatten sich gewünscht dass wir etwas später starten an einem Sonntag – das probieren wir jetzt ;-))
Bitte leitet diese Mail gerne weiter an Freunde/Familie – jeder ist willkommen und eingeladen!
Wir freuen uns sehr auf euch und wieder schöne gemeinsame Momente!

Spieglein, Spieglein an der Wand –
wer hat die Deutungsmacht im Land?

Vor der Sommerpause wollen wir uns noch einmal digital treffen. Professor Dr. Paul Bartsch, unser langjähriges Mitglied, nimmt sich eines brandaktuellen Themas an, das sehr viel mit Kommunikation zu tun hat und vielleicht noch mehr damit, wie wir moderne Medien einsetzen und deren Inhalte aufnehmen:

Es sind durchaus keine märchenhaften Erfahrungen, die ich selbst in den letzten Jahren machen musste – als Hochschullehrer, als Künstler, als Mensch. Offen gesagt – ich bin (als bekennender Linker und mit 35 Jahren DDR-Erfahrung gesegnet) zunehmend frustriert von dem, was in der freiheitlichen Demokratie nicht nur Prominenten wie Wolfgang Thierse oder Thomas de Maizière, sondern auch mir ganz persönlich entgegenschlägt. Wollen wir, dass bewusst missverstandene Poesie an Hochschulwänden übermalt wird? Darf das Gedicht einer jungen schwarzen US-Amerikanerin nur von weiblichen Übersetzern mit Migrationshintergrund in eine andere Sprachkultur übertragen werden? Entscheiden Gender-Sternchen oder -Gaps über das inhaltliche Wohl und Wehe der Kommunikation?

Das würde ich gern thematisieren – subjektiv und ein bisschen polemisch, aber ohne jedweden Gültigkeitsanspruch, sondern als (kurzer) Impuls für ein (hoffentlich längeres) gemeinsames Gespräch über Cancel Culture, Denkverbote, Unwörter, neue Tabus und die Scheuklappen intoleranter Ignoranz.
Moderiert wird das digitale Treffen von IAKM-Präsidentin Michaela Heiser. Wir freuen uns auf reges Interesse.

Unter diesem Link finden Sie den Input von Professor Dr. Paul Bartsch, der die Grundlage bildete zur anschließenden Diskussion mit Vereinsmitgliedern und Gästen von Power of Color u.a.:  

Impulsvortrag – Prof.Dr. Paul Bartsch

Paul schreibt dazu:

Ich würde gern an einem der beiden Abende meine kreativen Erfahrungen der Pandemie-Auszeit konzertant und verbal zum besten geben – ich habe ja während des Lockdowns neue Titel geschrieben und produziert, die CD “Lieder vom Kommen und Gehn” erscheint in zwei Wochen! Die würde ich gern vorstellen, außerdem meine Buchreihe “LiveRillen” (die Bände 1 und 2 – siehe Anhang – erscheinen am 31. Mai, der Band 3 ist in Arbeit). Also sozusagen eine Abendveranstaltung unter dem Motto “Kreativität trotz Stillstand?”

 

Corona und die Medien

Digitales Treffen mit dem Planungsteam und zwei Gästen

„Gegen den blühenden Unsinn in den sogenannten sozialen Medien, gegen Propaganda, Lügen und Manipulationen hilft nur eines: sauberer und vielfältiger Qualitätsjournalismus.“

Dr. Michael Schröder;  Akademie für politische Bildung Tutzing

Es ist Sommer und Studienwochenzeit. Aber wieder hat uns die Pandemie einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wieder haben wir die Studienwoche verschieben müssen. Dennoch gibt es einen Lichtblick. Das erweiterte Präsidium ist durchgeimpft und traut sich, ein Treffen live und in Farbe zu. Wir wollen die kommenden Studienwochen planen und wir wollen reden darüber, wie wir das vergangene anderthalbe Jahr erlebt haben und was wir daraus lernen können.

Auf uns zurückgeworfen waren die Medien am Anfang die Quelle der Information über das, was gerade mit uns und unserem Leben passiert. Ein winziger Virus verbannt uns in unsere Wohnungen. Kein Urlaub, keine Kneipe, keine Schule. Nicht alle haben diese Krise gut überstanden. Es sind viele Menschen gestorben, viele dauerhaft krank, viele psychisch nicht mit der Situation klargekommen. Andere besser. Wir waren und sind angewiesen auf Information. Das Internet bietet uns eine Menge, aber wir suchen Halt. Den haben viele Menschen gerade am Anfang in den öffentlich-rechtlichen Medien und den Tageszeitungen gefunden. War das immer richtig, was wir da gehört, gesehen und gelesen haben? War es Staatsfunk? Wie haben die Medien das ausgesucht, was wir über die Pandemie erfahren sollten? Was werfen Sie sich vor, was ging nicht anders?

Diese und viele andere Fragen werden  Gäste im Gespräch mit Claus Fokke Wermann beantworten.

Dazu haben wir die Hörfunkjournalistin Conny Bächstädt und den Zeitungsjournalisten Jörg Kleine eingeladen.

Conny Bächstädt, 50

Ausbildung zur Hörfunkjournalistin an der Deutschen Hörfunk-Akademie in Dortmund
Stationen bei Radio RPR1 in Mainz und bei SWR4 in Mainz, Seit 1999 beim HR – Redakteurin, Moderatorin, Reporterin für den Hörfunk und fürs Fernsehen. Seit August 2018 in der Hessen Unit des HR (dort crossmediales Arbeiten mit allen Gewerken) vorrangig in der Aktualität als Planerin und Autorin tätig.

 Jörg Kleine, 58

Bevor er vor knapp drei Jahren als Chefredakteur zur Goslarschen Zeitung wechselte, war er stellvertretender Redaktionsleiter beim Iserlohner Kreisanzeiger. Vorher arbeitete als Redakteur, Redaktionsleiter und Chefredakteur bei der Waldeckischen Landeszeitung im nordhessischen Korbach. Zwischendurch sammelte er auch Erfahrungen in der PR: Als Director of Investor Relations war er bei der Biodata Information Technology AG für die internationale Finanzmarktkommunikation zuständig. In Goslar leitet Jörg Kleine ein Team von 25 Redakteuren und Redakteurinnen, inklusive zwei Volontären, die für drei Lokalausgaben im Harz arbeiten. Die Goslarsche Zeitung gehört zu den ältesten Tageszeitungen Deutschlands. Mit einer Auflage von knapp 20.000 Exemplaren ist die GZ die stärkste Zeitung in der Region. Das Medienhaus Krause ist ein eigenständiger Familienbetrieb.

 

 „Wasserstoff, der Energieträger der Zukunft – Einsatzgebiete in unserer nahen Umgebung”
mit Torsten Wagner

Soll die Erderwärmung bis Mitte des Jahrhunderts auf unter 1,5 °C begrenzt werden, wie es im Klimaschutzabkommen von Paris vereinbart wurde, dürfen bis 2050 weltweit nahezu keine Treibhausgase mehr in die Atmosphäre entlassen werden. Wie kann das funktionieren? Zum Beispiel durch den Einsatz erneuerbarer Energien und Energieeffizienzmaßnahmen.
Aber das wird nicht reichen: Zusätzlich muss anstelle von fossilen Energieträgern auch eine nachhaltige Energiekreislaufwirtschaft installiert werden, die in erheblichem Maß auf Wasserstoff basiert.
Trotzdem werden auch künftig in einigen Sektoren große Mengen von Kohlenwasserstoffen entstehen. Das muss uns aber nicht erschrecken, wenn die Industrie auf neueste Technologie setzt und daraus treibhausgasneutralen Wasserstoff und Kohlenstoff produziert.

Im ersten Teil unseres Webinars zeigen wir die Eigenschaften, das Potential und die Risiken von Wasserstoff als Energieträger auf dem lokalen Markt auf und beschreiben die technischen Möglichkeiten. Ebenso beleuchten wir umweltrelevante und politische Entscheidungen.

„DESERTEC 2.x – Warum die Wüste Sahara für die Menschheit zum entscheidenden  Energieversorger wird”
mit Luca Johannes Wagner

Mit dem Ziel der Klimaneutralität ist der Hinweis auf Wasserstoff alleine keine Lösung, denn Wasserstoff ist – wie eine Batterie – nur ein Energieträger. In der Zukunft wird es vor allem wichtig sein, Wasserstoff klimaneutral zu produzieren. Das bedeutet, dass regenerative Energien für die Produktion von Wasserstoff verwendet werden müssen (grüner Wasserstoff).

Wenn wir in Deutschland unseren gesamten Energiebedarf regenerativ decken wollten, so müssten wir unsere jetzige regenerative Energieproduktion mindesten versechsfachen. Dies ist jetzt schon schwierig, da dafür einfach der Platz fehlt. Wir müssen uns also darüber Gedanken machen, wo ist der Ort, an dem regenerative Energie einfacher zu gewinnen ist. Die Lösung: Man könnte Solaranlagen in Wüsten bauen (DeserTec). Die Idee ist nicht neu, aber der Druck durch die Klimakrise groß genug, das Projekt endlich Realität werden zu lassen. Wie das möglich sein kann und wie damit der globale Energiebedarf gedeckt werden kann, soll in dem Webinar angerissen werden.

 

Torsten Wagner (53), Diplom Ingenieur in leitender Funktion bei einem großen Kunststoffhersteller, beschäftigt der Klimawandel quasi täglich. Seine Firma, Covestro, ein DAX-Unternehmen, will bis 2030 klimaneutral produzieren. Eine Mammutaufgabe. Bei diesem Change-Prozess wird Wasserstoff eine Rolle spielen.

Luca Johannes Wagner hat einen Bachelor in Physik, ist Mitglied bei den Grünen und als 23 Jähriger einer von denen, für deren Zukunft das Bundesverfassungsgericht jüngst Weichen gestellt hat. Junge Menschen von heute müssen auch in Zukunft die Welt so erfahren dürfen, wie das den vorangegangenen Generationen möglich war. Luca will seinen Master im Bereich Solarenergie machen und berichtet hier, welche Möglichkeiten es jetzt schon gibt und was noch geschehen muss, um ausreichend Energie zu erzeugen, damit das Leben, das wir führen, uns nicht auf Dauer den Lebensraum kostet. 

„Ist die katholische Kirche noch zu retten?“

„Wo keine Götter sind, herrschen Gespenster.“ Dieser Spruch stammt vom Dichter und Philosophen Novalis, der daran glaubte, Irdisches und Übersinnliches durch Poesie verbinden zu können. Wer liest heute noch Gedichte? Wer geht noch in die Kirche? Wer sucht nach dem Übersinnlichen? Offenbar werden es immer weniger. Beide christliche Kirchen klagen über Austritte. Die Gotteshäuser bleiben leer. Corona wirkt wie ein Brandbeschleuniger, sagt Dr. Werner Kleine, unser Gast. Die Menschen finden in der Religion keine Stütze mehr. Vielleicht, weil sich die Kirchenvertreter hinter Ritualen und Glaubenssätzen verstecken? Weil sie sich – als Priester geweiht – unangreifbar fühlen und großes Unrecht, wie den Missbrauch, beschönigen, statt harte Worte zu finden und Strafen anzuerkennen? Wir wollen über die katholische Kirche sprechen und darüber, was sich ändern muss, dass sie wieder eine Glaubensgemeinschaft werden kann, in der Menschen sich aufgehoben fühlen.

 

Dr. Werner Kleine, geb. 1966, verheiratet, zwei Kinder. Studium der katholischen Theologie in Bochum, München und Bonn, 2003 Promotion zum Dr. theol. mit einer neutestamentlichen Arbeit über den 2. Korintherbrief, seit 1991 im pastoralen Dienst, Einsatz in der Seelsorge in Pfarrgemeinden in Wuppertal und Bonn (1992-2004), Initiator des citypastoralen Projektes Katholische Citykirche Wuppertal (seit 2004), seit 2010 außerdem Leiter in der KGI-Fides-Stelle Wuppertal (Kath. Wiedereintrittsstelle). Seit 2003 Dozent für Pastoralliturgie in der Ausbildung der laienpastoralen Dienste der Erzdiözese Köln, seit 2008 Dozent für Neues Testament an der erzbischöflichen Bibel- und Liturgieschule Köln, seit 2018 Leiter des Arbeitsfeldes 3 (Kommunikation, Dialog, Öffentlichkeit) im Pastoralen Zukunftsweg des Erzbistums Köln.