Liebe Mitglieder, Freund:innen und Referent:innen der IAKM,

im Angesicht des Krieges wird alles andere plötzlich schwer greifbar. Wir waren so froh, dass Corona langsam seinen Schrecken zu verlieren scheint, dann kommt ein Despot und stellt all unser Denken in Frage. Ohnmächtig müssen wir zusehen, wie Ukrainer ermordet werden. Wie ein gefährlicher Mann der Welt mit den tödlichsten Waffen droht, die der Mensch erschaffen hat. Es ist schrecklich, dass das erste Webinar in diesem Jahr sich damit beschäftigen muss, dass unsere Welt sich verändert hat durch den Einmarsch Russlands in die Ukraine. Wir dachten, wir müssen in Europa nicht mehr mit Gewalt für die Demokratie kämpfen.

Wie hat der Krieg Putins unsere Welt verändert?

Das wollen wir Regina Lewirt fragen am

Mittwoch, den 09.03.2022, von 19:30 – 21:00 Uhr

Regina Lewirt kommt aus Nikolajew, einer Stadt im Süden der Ukraine mit 480.000 Einwohnern. Sie ist als jüdische Geflüchtete vor 22 Jahren nach Deutschland gekommen und lebt in Wuppertal. Regina Lewirt ist Klavierlehrerin und unterrichtet an Schulen in Gevelsberg und Wuppertal. Sie hat zwei erwachsene Kinder. Ihr Mann ist ebenfalls Musiker und stammt wie sie aus der Ukraine. Ihre Familie lebt in Deutschland oder im Ausland. Nur der zweite Mann ihrer Mutter wohnt noch in der Ukraine. Mit dem 84Jährigen telefoniert sie täglich. Ihre Geburtsstadt Nikolajew ist wegen des Krieges von der Außenwelt abgeschnitten. Die Brücken, die in die Stadt führen, sind hochgeklappt, damit kein Fahrzeug hineinkommt. Aber auch Lebensmittel gibt es dort nicht mehr. Der Teil ihrer Verwandtschaft ist 2016 aus Luhansk geflohen, als russische Separatisten die Stadt eingenommen haben. Regina Lewirt will uns erzählen, wie sie diesen Krieg erlebt, was ihr ihre Verwandten und Freunde aus der Ukraine berichten und wie die Menschen aus der russischen Community jetzt mit ihr reden.

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Herzlichst grüßt das IAKM-Präsidium

Michaela Heiser  Wiba Keke Wermann  Franz Haider  Dr. Martin Peter